Im Mittelpunkt der feierlichen Preisverleihung der Jung-Stiftung im Mai standen vier herausragende Wissenschaftler:innen, deren Forschung die Zukunft der Medizin prägt. Ihre beeindruckenden Leistungen wurden nicht nur mit Worten gewürdigt, sondern auch in eindrucksvollen Video-Portraits sichtbar, die die Stiftung eigens produziert hat.

Beim begleitenden Dinner kamen junge Talente und erfahrene Forscher:innen zusammen – für einen lebendigen, generationsübergreifenden Austausch der Jung-Familie mit Gästen.

Hier finden Sie Impressionen der Veranstaltung.

Mit der Jung-Medaille für Medizin in Gold würdigt die Jung-Stiftung das wissenschaftliche Lebenswerk von Prof. Wolf-Herman Fridman, MD, PhD.

Der Professor Emeritus der Immunologie am Cordeliers Research Centre der Université Paris Cité gilt als Pionier der Immunonkologie. Bereits in den 1960er-Jahren zeigte er, dass das menschliche Immunsystem Tumorzellen erkennen kann – eine Erkenntnis, die den Weg für moderne Immuntherapien ebnete.

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Mit dem Jung-Preis für Medizin 2025 zeichnet die Jung-Stiftung auch Prof. Dr. Jörn Piel aus, Mikrobiologe an der ETH Zürich. Er leitet dort die Forschungsgruppe Bakterielle Naturstoffe am Institut für Mikrobiologie. Im Fokus seiner Arbeit steht die Vielfalt von Mikroorganismen, die bislang nicht im Labor kultiviert werden konnten – eine weitgehend unerschlossene Quelle für potenzielle Wirkstoffe. Viele dieser Bakterien produzieren bioaktive Substanzen, die neue Ansätze für die Behandlung von Krebs, Infektionen oder viralen Erkrankungen eröffnen.

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Mit dem Jung-Karriere-Förderpreis unterstützt die Jung-Stiftung junge Ärzt:innen, die nach einem Forschungsaufenthalt im Ausland zurück an eine deutsche Klinik wollen – zum Forschen und zur Facharztausbildung.

Der Preis ist mit 210.000 Euro dotiert, fördert über drei Jahre ein eigenes Projekt an der Schnittstelle von Klinik und Wissenschaft – und zählt zu den höchstdotierten seiner Art.

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Wie lässt sich das Immunsystem gezielt gegen Krebs aktivieren? Dr. med. Benjamin Ruf stellte beim Jung-Symposium 2025 seine Forschung zur Entwicklung individualisierter, immunbasierter Krebstherapien vor. Sein Ziel: Behandlungen, die exakt auf einzelne Patient:innen zugeschnitten sind – präziser, wirksamer, nachhaltiger.

Für dieses zukunftsweisende Projekt erhält er den Jung-Karriere-Förderpreis 2025, dotiert mit 210.000 Euro.

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Prof. Elena Conti, PhD erforscht die molekularen Kontrollmechanismen, die defekte Boten-RNAs identifizieren und zerlegen. In ihrem Vortrag beim Jung-Symposium 2025 zeigte sie, wie Fehler in diesem System Krankheiten auslösen – und wie sich diese Prozesse entschlüsseln lassen. Mit modernsten Methoden deckt sie das Zusammenspiel der beteiligten molekularen Maschinen auf – und leistet damit einen zentralen Beitrag zum Verständnis von Krankheitsmechanismen auf zellulärer Ebene.

Für diese Forschung erhielt sie den Jung-Preis für Medizin 2025, den sie sich mit Prof. Dr. Jörn Piel teilt.

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